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Die Orgel von St. Augustin

Unsere St. Augustin-Orgel wurde als Schleifladen-Orgel mit mechanischer Spieltraktur und elektrischer Registratur ausgelegt. Sie wurde von der Orgelbaufirma E.F.Walcker, Ludwigsburg, Württemberg, mit 22 Registern und 1562 Pfeifen gebaut und am 14.7.1963 eingeweiht. Die ursprünglich dumpfere und tiefere Orgelstimmung der 60er Jahre von 435Hz wurde inzwischen auf die moderneren instrumentalen Anforderungen mit höherer Stimmung 440Hz, sowie mit hellerer Intonation des Pfeifenwerkes angepaßt und um 2 Register erweitert. Seitdem besteht die Orgel aus 24 Registern mit 1674 Pfeifen. Die "Königin" aller Instrumente hat ein sehr komplexes Innenleben und reagiert sehr empfindlich auf äußere, schädliche Einflüsse jeglicher Art wie Temperatur, Feuchte oder Staub. In drei Sanierungsabschnitten mußte sie deshalb jeweils nach 20 Jahren (1983 und 2003) gereinigt, überholt, repariert, erweitert oder wie 2009 auch klanglich und technisch verbessert werden.Seit der Sanierung und Reparatur der Orgel zum 50. Jubiläum St. Augustin im Oktober 2009 hat sie einen neuartigen, markanten Klang erhalten. Das verschlissene Zungenregister Krummhorn 8' (8-Fuß) wurde durch ein neues Zungenregister Oboe 8' ersetzt. Zungenregister sind Pfeifen mit schwingenden Metallzungen, die durch den Anschlag der Metallzunge auf Metall einen metallisch scharfen Ton in der Orgel erzeugen, den Klang der Trompeten, Oboen, Krummhörner, Posaunen etc. Der wesentliche qualitative Unterschied des neuen Oboen-Registers gegenüber dem Krummhorn ist seine volle "Becherlänge" entsprechend der Resonanzlänge der tiefsten Pfeife C bei einem 8' Register mit 2,64m Länge, während das alte Krummhorn-Register 8' mit Holzbecher von ½ und ¼ Becherlänge gerade mal 0,66m erreichte und dadurch auch die Klangfülle und die Stabilität des Tones in seiner halben und viertel Resonanzlage wesentlich eingeschränkt war. In der Kombination mit anderen Registern und bei höherer Lautstärke werden ganz neue Klänge erzeugt, die sowohl den Charakter der Oboe variieren, als auch interessante, vielseitige und neuartige Klangformen mit den anderen Registern erlauben.

Disposition der Orgel von St. Augustin

Ansichten der Orgel

Die Orgel von St. Monika

In St. Monika bekam die ehemalige Orgel von Maria de Victoria in Ingolstadt im Oktober 1986 eine neue Heimat. Das historische Gehäuse verblieb in Maria de Victoria und das Orgelwerk bekam in St. Monika durch die Orgelbau-Firma Redeker und Kreuzer, München, ein völlig neues modernes Eichenholz-Gehäuse einschließlich Spieltisch. Der Kern des Orgelwerkes und die Pfeifen wurden im Jahre 1957 von dem inzwischen verstorbenen Orgelbauer Ludwig Pößl aus Großmehring gebaut und wurden nach Renovierung vollständig beibehalten. Dadurch bekam St. Monika durch Zufall eine ungewöhnlich große Orgel mit 19 Registern und 1446 Pfeifen. Die Einweihung fand am 18.10.1986 statt. Die Orgel ist eines der ersten Schleifladeninstrumente der Nachkriegzeit in Süddeutschland. Die mechanischen Registerzüge des Spieltisches und die Disposition der Orgel von 1957 blieben aus diesem Grund in ihrer ursprünglichen Form erhalten. Das Pfeifenmaterial konnte weitgehend aus der alten Orgel verwendet werden, wobei ein Holzregister, Prinzipal 8', auf das Jahr 1903 zurückreicht von der damals "hochgeschätzten Orgelbauanstalt" G.F.Steinmeyer in Öttingen. Der ursprünglich "dumpfe und spröde" Klangcharakter der Pößl-Orgel wurde durch eine modernere Intonation in ein helleres, obertonreicheres Klangbild geändert. Durch die besondere Architektur der Kirche St. Monika in Holz musste auch der Orgel-Prospekt neu gestaltet und dafür einige neue Prospekt-Pfeifen eingebaut werden. Nur das historische Glockenstern-Register wurde in der Orgel von Maria de Victoria übernommen und deshalb ist das Register leer, ebenso das Tremolo-Register, das jedoch defekt und nicht mehr verwendbar war, aber bis jetzt noch nicht wieder eingebaut wurde. Die Kirche St.Monika hat jedenfalls seit nunmehr 23 Jahren eine außergewöhnliche und historische Orgel für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes zur Verfügung, die durch wiederkehrende Sanierung auch erhalten werden muss.

Disposition der Orgel von St. Monika

Ansichten der Orgel

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