Der Ortsverband der KAB St. Augustin gestaltete eine Adventandacht

Ganz im Zeichen des heiligen Nikolaus stand die von der KAB gestaltete Adventsandacht in St. Augustin am 6. Dezember, die Präses Diakon Raymund Fobes gemeinsam mit Teamsprecher Magnus Maurus vorbereitet hatte. Fobes machte deutlich, dass der Heilige und auch seine Verehrung deutlich für die Ideen und die Anliegen der KAB stehen. So grenzt sich der heilige Nikolaus nicht zuletzt deshalb vom Weihnachtsmann ab, weil letzterer als Werbegag vor allem für Gewinnmaximierung steht, der heilige Bischof jedoch gerade für die Menschen ein Herz hatte, die in Finanznot geraten sind, wie die Geschichte von der finanziellen Unterstützung einer Familie zeigt, in der die Töchter in ihrer Geldnot keine andere Möglichkeit sahen, als sich zu prostituieren, wovor Nikolaus sie dann durch das Geschenk dreier Goldkugeln bewahren konnte.
Außerdem verwies Präses Fobes auf die Erzählung „St. Nikolaus in Not“ des flämischen Dichters Felix Timmermanns. Darin geht es um die Süßwarenhändlerin Trinchen Mutser, die ein teures Schokoladenschiff nicht verkaufen konnte und so ein empfindliches Loch in ihrer Kasse hat. Gleichzeitig muss der heilige Nikolaus, der am Nikolausabend vom Himmel gekommen ist und Geschenke verteilt, feststellen, dass er Cäcilie, das bravste Kind im Städtchen, vergessen hat. Doch besorgt er tief in der Nacht das Schokoladenschiff, um es Cäcilie zu schenken. Leider hat er kein Geld dabei, und da hilft der Nachtwächter aus, sodass Trinchen Mutser nicht in Finanznot gerät. Im Zusammenhang mit der Finanzhilfe für die Ladenbesitzerin erinnerte Diakon Fobes daran, dass gerade durch die Coronakrise vielen Kleinunternehmern und kleinen Betrieben das Aus droht. Den Nachtwächter verglich der Präses dabei mit der KAB, die ja auch aus christlicher Gesinnung hilft, wenn Menschen aus der arbeitenden Bevölkerung unverschuldet in Not geraten. Ebenso nahmen die von Teamsprecher Magnus Maurus vorgelesenen Fürbitten jene in den Blick, die durch Corona in Finanznot geraten sind.

© Bilder: Anette Fobes / Text: Raymund Fobes, 2020